Tief im östlichen Ozeant liegt Caen Islanta, die geheimnisvolle Heimat der Hexen. Nebelverhangen und von fremden Augen selten gesehen, wachen hier sieben mächtige Zirkel über das Gleichgewicht der Welt. In alten, wiederkehrenden Ritualen teilen sie die Insel immer wieder untereinander neu auf ‐ ein Tanz aus Macht, Verantwortung und Wissen.
Tannanien: Caen Islanta, Eiland der Zirkel
Caen Islanta, im Volksmund Tannanien genannt, ist die Heimat der mächtigsten Hexen und Hexer des Imperiums. Die insgesamt sieben Zirkel haben die Insel in ebenso viele Zonen aufgeteilt, die unter der Herrschaft der einzelnen Gemeinschaften stehen. Jeden Monat halten die sieben Zirkel in der Vollmondnacht Cae Luna eine Versammlung in der Achten Zone ab, die in der Mitte des Landes liegt und als neutrales Gebiet gilt. Die Achte Zone gilt ausschließlich als Versammlungsareal und wird sonst zu keinem Zeitpunkt betreten oder durchquert.
In der Cae Luna tauschen sich die Vertreter der Zirkel intensiv aus und zeigen die Errungenschaften ihrer Bündnisse vor. Im Anschluss wird über die Verschiebung der Grenzen verhandelt, die je nach Taten weitläufiger oder enger als im abgelaufenen Monat ausfallen können. Die Größe des zugewiesenen Areals ist für die Hexen und Hexer essenziell, denn sie legt fest, wie viel Kraft ihnen in den kommenden 30 Tagen für die Erfüllung ihrer Aufgaben zuteil wird. Auf diese Weise entziehen die Zirkel ihrem Land nur so viel Energie, wie sie tatsächlich benötigen.
Betrachtet man Tannanien im imperialen Kontext, ist die Insel ein unabhängiges und freies Land, das weder Steuern zahlen noch andere Abgaben leisten muss. So sind sich die meisten Mitglieder der Sieben Königreiche einig, dass das Ende der Welt gekommen ist, wenn das Gleichgewicht in Caen Islanta kippt. Ob diese Einschätzung auf Tatsachen beruht, ist nicht bekannt. Die Hexen und Hexer von Caen Islanta treten, außer zum Handeln, nur selten mit der Außenwelt in Kontakt, auch wenn hin und wieder einzelne Mitglieder die Insel für immer verlassen.