
Zwischen Antgarien und den Marschen liegt seit der Großen Flut ein giftgrünes Moor, in dem sich aggressive Sumpfmücken eingenistet haben. Die Region steht unter der Herrschaft der Usurpatorin Xantripa "die Wurzel" Mantalban, die mehrere Sumpfsiedlungen errichten ließ und seit geraumer Zeit eine Armee aus Stechpionieren züchtet.
Stechsümpfe: Xantripas Neuntes Königreich

Schon von Weitem lassen sich die giftgrünen Fauldämpfe ausmachen, die aus den Stechsümpfen emporsteigen und die Königreiche Trommel und Klumpen seit der Großen Flut voneinander trennen. Das ganzjährige Feuchtgebiet ist umringt von braungrünem Brackwasser, in dem Algen, schwarzer Schilf und nachterhellende Leuchtsporenpilze gedeihen.
Die Nordhälfte der Region dominieren drei Landzungen, die stellenweise mit knarzenden Hängebrücken aus moosigem Tau miteinander verbunden sind. In der Südhälfte liegt ein blubbernder Morast mit haushohen Schilfpflanzen und olivgrünem Bewuchs. Zwischen Nord‐ und Südhälfte führt ein Pfad durchs Land, der insbesondere in der Dämmerung schaurig wirkt, wenn von links und rechts markerschütternde Geräusche an die Ohren dringen.
Über der gesamten Region tanzen feine Nebelschwaden, die vor allem in den Morgenstunden und tief in der Nacht derart dicht werden, dass Reisende kaum einen Stapf weit sehen können. Wer kein Mundtuch oder gar eine Maske trägt, wird rasch von den giftigen Faulgasen schläfrig und verliert an Ort und Stelle das Bewusstsein. Der Untergrund im Moor ist stets feucht, von Schlamm durchzogen und heimtückisch: Ohne das passende Schuhwerk versinken unvorsichtige Reisende binnen weniger Minuten im Morast.
Faulbruch, Brutbach, Düstergrund, Sinkwacht, Morchelheim und vor allem Xant sind Sumpfsiedlungen, in die kein Anto‐Khâi freiwillig einen Fuß setzen will.